Die eigentlichen Glaubensboten des Mittelrheingebietes waren die beiden Heiligen Lubentius und Castor im 4. Jahrhundert. Allerdings ist nicht bekannt, ob das Christentum hier bereits Eingang gefunden hatte. Die Missionierung des rechten Rheinufers wird erst für eine spätere Zeit fassbar. Iro-schottische und angelsächsische Missionare wirkten hier im 7. und 8. Jahrhundert. Unter ihnen St. Wilibrord (+ 739) und der Patron der Rheinbrohler Pfarrkirche St. Suitbert (+ 713). Vermutlich wirkte hier auch St. Goar. Zu dieser Zeit dürfte ein zusammenhängendes Kirchensystem in dieser Gegend bestanden haben, bei ihrem Einfall in fränkisches Gebiet 778 verheerten die Sachsen jedenfalls viele Kirchen zwischen Deutz und der Lahnmündung.
Aus vorfränksicher Zeit ist die Besiedlung von Hönningen durch Grabstellen mit Anzeichen christlicher Bestattungsformen nachgewiesen. In einem merowingischen Grab fand man eine Silberscheibe mit dem Symbol des Kreuzes.