Zum Inhalt springen
Martinsweg nach Rommersdorf
Martinsweg nach Rommersdorf
Martinsweg nach Rommersdorf
Martinsweg nach Rommersdorf
Martinsweg nach Rommersdorf
Martinsweg am Mittelrhein

Walburgiskreuze in Leubsdorf

Walburgis-Kreuz: Ausschnitt

Innerhalb von Leubsdorf tragen drei Kreuze den Namen der heiligen Walburgis. Sie ist die Patronin des Ortes. Im Jahr 748 kam sie von England, gerufen durch ihren Onkel Bonifatius. Im Kloster Heidenheim war sie Äbtissin; sie ruht heute in der Gruft des Domes zu Eichstätt, wo ihr Bruder Willibald Bischof war. Bis heute halten die Leubsdorfer ihr Ansehen hoch in Ehren.

(Schmitt, Josef, Leubsdorf und seine Walburgis-Kreuze, in: Heimat-Jahrbuch 1986 des Landkreises Neuwied, Neuwied, 1985, S. 68.)

Kreuz an der Burg

Das Kreuz an der Burg

Das Kreuz an der Burg wird auch Walburgis-Kreuz genannt. Es steht oberhalb der sogenannten Burg beherrschend in der Mitte des Burgplatzes. Das fünf Meter hohe Kreuz besteht aus Tuffstein, in der Mitte befindet sich die Statue der heiligen Walburgis, der Patronin der Ortsgemeinde, als Äbtissin mit Stab, und weil sie der Überlieferung nach aus königlichem Geschlecht stammt, mit einer Krone auf ihrem Haupt. Zu ihren Füßen steht in großen Buchstaben: ORA PRO NOBIS S: WALBURGIS. Unter dieser Schrift befindet sich in eine Nische, an deren oberen Seiten die Jahreszahl 1719 herausgearbeitet ist. Der Sockel trägt in hellen Buchstaben die Inschrift:

DIE MEIN GOTT ZU EHREN
SANKT WALBURGUS LOB ZU MEHREN
BARTHOLOMÄUS WAMBES
ANNO1719 DEN 20 7ER

Darunter die Hausmarke und die Initialen des Stifters: B W.

(Schmitt, Josef, Leubsdorf und seine Walburgis-Kreuze, in: Heimat-Jahrbuch 1986 des Landkreises Neuwied, Neuwied, 1985, S. 69)

Kreuz an der Burg: Ausschnitt
Kreuz im Eisel

Das Kreuz im Eisel

An der Stelle, an der die Schlucht von der Kreuzstraße zum Distrikt "Eisel" hinaufsteigt, steht das sogenannte "Felder-Kreuz". "Felder"-Kreuz darum, weil es einst allein in den Feldern stand. Ein altes Bild zeigt dies deutlich. Heute steht das Kreuz inmitten eines Wohngebietes.

Das Kreuz ist über drei Meter noch. Im Gegensatz zu den beiden anderen ist es aus Basalt-Lava. Es hat eine feine elegante Form, sie wird unterstützt von einer vertieften Rille am Rande des Steines. Die rötliche Farbe der Rille betont dazu die schlanke Linie. Auf dem Querbalken ist eingeritzt:

JESUS MARIA WALPURGIS O P N
HEINRICH GRATZFELT LENTZ DINCKELBACH
ANNO
1671

(Schmitt, Josef, Leubsdorf und seine Walburgis-Kreuze, in: Heimat-Jahrbuch 1986 des Landkreises Neuwied, Neuwied, 1985, S. 71)

Mittdorfs-Kreuz

Das Mittdorfs-Kreuz

An der Ecke der Straßen "Im alten Hahnen" und "Im Plenzer" steht das Mittdorfs-Kreuz, dessen Name besagt, dass es mitten im Dorf steht. Mit diesem Namen wird eine alte Überlieferung festgehalten; einst soll hier der eigentliche Ort gestanden haben. Die Pest ließ im Dreißigjährigen Krieg Leubsdorf fast aussterben, nach dieser Notzeit siedelte man im nahen Bachtal.

Das Kreuz ist fast vier Meter hoch und aus Tuff. Es ist ein typisches Kreuz aus dem 18. Jahrhundert, wie man es in umliegenden Orten vielfach findet. Die Inschrift auf dem Sockel lautet: 1691 den 27 JUNY HAT DIETRICH HERSCHEL UND HUBRICH EHLLEN ZU EHREN DER H. IUNGFRAWEN WALBORGES

Damit bricht die Inschrift ab. Es fehlt evtl. "errichten lassen". Über der Nische in der Mitte sind die Initialen der beiden Stifter zu sehen, zwischen den beiden Buchstaben jeweils die Hausmarke. Bei Herschel ist es das Mühleisen, es deutet auf seinen Beruf als Müller hin.

(Schmitt, Josef, Leubsdorf und seine Walburgis-Kreuze, in: Heimat-Jahrbuch 1986 des Landkreises Neuwied, Neuwied, 1985, S. 72.)

weitere Sehenswürdigkeiten in Leubsdorf