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Martinsweg nach Rommersdorf
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Martinsweg am Mittelrhein

evangelische Kirche(-ngemeinde) in Linz am Rhein

Katharinenhof

Der Katharinenhof, heute das Gemeindehaus der Evangelischen Trinitatis Kirchengemeinde, wurde 1845 mit einem evangelischen Gottesdienst als Betsaal eingeweiht.

Der Name Katharinenhof für das Gemeindehaus leitet sich davon ab, dass er 600 Jahre der Zisterzienserinnen Abtei St. Katharinen gehörte. Ursprünglich stand an der Stelle des Katharinenhofes der sogenannte Gieselberger Hof. Er wurde 1257 von Ritter Gerhard von Rennenberg dem Nonnenkoster St. Katharinen, das er auch gestiftet hatte, geschenkt samt den dazugehörigen Weingärten und Ländereien. Der Hof diente dem Kloster vor allem als Weinkelter für die zahlreichen Weingärten, die das Kloster zwischen Leutesdorf und Unkel besaß. Hier fanden die Nonnen Zuflucht in kriegerischen Zeiten. 1695 wurde mit dem Neubau des Hofes begonnen. Diese Zahl lesen wir auf dem Schlußstein des Rundportals. Das darunter gemeißelte Wappen zeigt zwei gekreuzte Wolfsangeln, vermutlich das Wappen der damaligen Äbtissin Anna Maria Cludt.

evangelische Kirche

Die evangelische Kirche, deren Fundament und Sockel aus dem Basalt- und Bruchsteinen des ehemaligen Grabentores errichtet wurde, wurde am 29. Juni 1865 feierlich eingeweiht.

Weitere Informationen zur Geschichte der Evangelischen Trinitatis Kirchengemeinde und zu Bildern der Künstlerin Edith Oellers, die in der Kirche hängen, sind weiter unten zu finden. 

Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde und ihrer Kirche

evangelische Kirche: 2017 Reformationsjubiläum

Linz hatte schon in der Reformationszeit evangelische Prediger. Der Erzbischof von Kurköln Hermann von Wied hatte zur Durchführung der Reformation im Kurfürstentum die Reformatoren Philipp Melanchthon aus Wittenberg und Marin Bucer aus Straßburg nach Köln berufen und 1542 beslossen, zunächst in Bonn, Linz, Andernach und anderen größeren Orten des Kurfürstentums das Efangelium "rein" predigen zu lassen. Martin Bucer hat auch in Linz vor dem Rathaus geredet und in der Martinskirche gepredigt.

Hermann zu Wied hatte den ehemaligen Ordensbruder der Minoriten Johann Meynerhagen als evangelischen Prediger für Bonn eingesetzt. Dieser ließ sich am 15.03.1544 in dem damaligen Linzer katholischen Pfarrhaus, dem Widdenhof, evangelisch trauen. Etliche Ratsherren waren zu Gast und schenkten zum Essen acht Kannen Wein. Der bisherige Pfarrer Nikolaus von Bergh war gewaltsam aus dem Pfarrhaus vertrieben worden.

Im Jahr 1545 erhielt Linz den ersten evangelischen Pfarrer, Dr. Albert Hardenberg, der in Wittenberg Martin Luther persönlich kennengelernt hatte. Hardenberg blieb nur ein Jahr in Linz, da ihn der Erzbischof nach Kempen berief. Sein Studiengenosse von der Löwener Universität, Johannes Cavonius, den er als ersten Lehrer mitgebracht hatte, starb im selben Jahr. Mit dem Sturz des Erzbischof Hermann von Wied im Jahre 1547 erlosch auch der frühe Linzer Reformationsversuch.

Hermanns Nachfolger Adolf Schaumburg erzwang mit Druck und Drohung die Rückkehr der evangelisch Gesinnten zum alten Bekenntnis. Für die nächsten drei Jahrhunderte gab es in Linz weder eine evangelische Gemeinde noch einen evangelischen Gottesdienst.

Nachdem unter Napoleon Bonaparte das alte Deutsche Reich zusammengebrochen war, wurden durch den Reichsdeputationshauptschluss von Regensburg 1803 die geistlichen Fürstentümer aufgelöst, aufgeteilt und weltlichen Herrschaftsgebieten zugeteilt. Dies bedeutete auch für Kurköln das Ende. Der Wiener Kongreß 1814/1815 brachte eine staatliche Neuordnung, auf Grund dessen das Rheinland an Preußen fiel. Die Verfassung des deutschen Bundes garantiert allen Angehörigen der christlichen Konfessionen volle bürgerliche und politische Gleichberechtigung. Das war die Voraussetzung dafür, dass sich nach und nach Evangelische in den früher rein katholischen Gebieten des ehemaligen Kurköln niederließen, so auch in Linz und den anderen Rheinorten von Rheinbrohl bis Rheinbreitbach.

In diesem Bereich lebten 1840 etwa 150 Evangelische. Sie lebten in der Diaspora, d. h. in der Zerstreuung. In manchen Orten gab es nur eine einzige evangelische Familie. Auf Anregung des Hauptmannes a. D. Wilhelm Steffens wurden in Linz und Umgebung wohnende Hausväter der evangelischen Familien eingeladen und für einen "Verein zur Gründung einer eigenen Kirchengemeinde" begeistert. Die Versammelten verpflichteten sich, jährlich die Summe von 200 Talern aufzubringen zwecks Erwerbung eines Gotteshauses, Anstellung eines Predigers etc., "um der Wohltat eines geordneten kirchlichen Lebens teilhaftig zu werden."

Katharinenhof

Schließlich erwarb man den sogenannten Katharinenhof, ein geräumiges Gebäude inmitten eines von einer Mauer umgebenen Gartens in günstiger Lage. Er befindet sich direkt neben der heutigen Kirche. Das Haus war für mehrere Zwecke einer Kirchengemeinde geeignet: Als gottesdienstliche Statt, Betsaal genannt, als Schule und als Pfarrhaus.

Am Peter- und Paul-Fest, am 29. Juni 1845 war es soweit, dass mit dem ersten evangelischen Gottesdienst der Betsaal eingeweiht werden konnte. Merkwürdigerweise verliehen das Königliche Konsistorium und die königliche Regierung erst am 20. Mai 1856 der Gemeinde das Recht einer "privilegierten selbständigen Pfarrgemeinde". Zu ihnen gehörten alle Evangelischen in Linz und Umgebung "auf 4 Stunden Länge und 1 ½ Stunden Breite" (Fußmarsch) auf der rechten Rheinseite, d. h. im Gebiet von Rheinbrohl bis Rheinbreitbach.

Friedhof 'Am Sändchen'

1852 wurde der gemeindeeigene Friedhof "Am Sändchen" eingeweiht.

Danach wurde auch das verwirklicht, was von der Gründung an mitgeplant war: eine evangelische Schule. 1854 wurde als erste Lehrer Herr Runckel eingeführt. Er hatte 24 Kinder zu unterrichten. Die evangelische Schule blieb im Katharinenhof bis zum Bau einer neuen evangelischen Schule im Jahr 1962 "Im Bondorf".

Nachdem man innerhalb von 10 Jahren Betsaal, Pfarrer, Friedhof und Schule hatte, wurde der Wunsch immer größer, dass zu den Gottesdiensten und Amtshandlungen geläutet werden sollte. Aber für Glocken wurden Glockenstuhl und Turm benötigt. Das hatte man nicht. Doch ungefähr dort, wo heute der Kirchturm steht, stand damals das sogenannte Grabentor. Eines der vier Stadttore von Linz. Es war als Glockenturm für drei kleine Glocken geeignet. So wurden 1857 mittels zahlreicher Spenden von der Bochumer Gußstahlfabrik drei Glocken gekauft und im Grabentor aufgehängt. Zwei davon hängen noch heute im Kirchturm, während die größte Glocke erst 1890 gegossen wurde.

evangelische Kirche

Im Jahr 1858 hatte die Gemeinde 218 Gemeindemitglieder, von denen allein in Linz 150 wohnten. Da sich der Betsaal meist als zu klein erwies, entstand das Verlangen nach einem Kirchbau. Die Kosten wurden dafür auf 9000 Taler berechnet. Der vierte Linzer Pfarrer, Joachim Friedrich Wilhelm Krüger (1862-1870), sorte dafür, dass vermittels bedeutender Opfer der Gemeindemitglieder, Kollekten aus der ganzen Rheinprovinz und Hilfen des Gustav-Adolf-Vereins 7200 Taler zusammenkamen. Mit diesem Grundstock  konnte man getrost an den Kirchbau herangehen.

Die Stadt Linz schenkte das aus Basalt- und Bruchsteinen erbaute Grabentor der Gemeinde, sodass damit das ganze Fundament und der Sockel der Kirche errichtet werden konnten.

Am 17. März 1864 wurde der Grundstein gelegt und am 29. Juni 1865 erfolgte die feierliche Einweihung, also 20 Jahre nach dem ersten evangelischen Gottesdienst in Linz und der Einweihung des Betsaales.

Die Leistungen und die spürbaren Opfer der Gemeindemitglieder in den ersten beiden Jahrzehnten der Gemeindegeschichte waren so enorm, dass es in unserer Zeit nichts Vergleichbares gibt. Der Wunsch, eine kirchliche Heimat zu haben, war ihnen jede Anstrengung wert.

Sie dachten jedoch nicht nur an sich. Ein Presbyter wurde als Diakon beauftragt, für die Armen zu sorgen. Dazu wurde ein Armenfond geschaffen. Der Frauenverein setzte sich für die Förderung der Mission und der Diakonie-Anstalt Kaiserswerth ein.

Infolge der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jh. und des damit verbundenen Zuzuges wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder immer mehr. Auch nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte ein starker Zustrom von evangelischen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aus dem östlichen Deutschland, besonders aus Ostpreußen und Schlesien.

Bilder in der evangelischen Kirche Linz

evangelische Kirche Linz: Altartriptychon - geschlossen

In der evangelischen Kirche hängen zwei Bilder, jeweils eines rechts und links vom Chorraum.

Auf der linken Seite handelt es sich um ein Altartriptychon aus dem Jahr 2005 und auf der rechten um ein Taufbild, welches im Jahr 2012 entstanden ist.

Beide Bilder sind von der Künstlerin Edith Oellers.

evangelische Kirche Linz: Taufbild

Schon als 2005 das Triptychon auf der linken Chrorraumseite in der Kirche aufgehängt wurde, kam verschiedentlich die Anregung, für die Wand rechts vom Chorraum auch ein Bild vorzusehen. Da es die "Taufseite" der Kirche ist, passte also nur ein Bild, das die Taufe zum Thema hat. Neben der Darstellung des Heiligen Abendmahles, das sich im Triptychon auf der linken Wandseite wiederfindet, tritt nun also die Heilige Taufe. Vor allem die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer soll im Vordergrund stehen. Im Taufbild kamen neben der Taufe Jesu auch weitere  neutestamentliche Taufgeschichten vor.

Im 1,70 m mal 1,90 m großen Tafelbild wird das Taufgeschehen vergegenwärtigt, also in unsere Gegenwart hinein geholt, auch dadurch, dass der landschaftliche Hintergund unsere schöne mittelrheinische Flußlandschaft und auch die Erpeler Ley darstellt.

Im Markusevangelium heißt es dazu: "Da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen."

evangelische Kirche Linz: Altartriptychon - geöffnet

Alle nachfolgenden Bibelzitate sind der Lutherbibel 2017 entnommen.

Linker Seitenflügel innen

Arche Noah, Gottes Verheißung (1. Mose 6 und 8)

8 Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN. [...] 13 Da sprach Gott zu Noah: [...] 14 Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech innen und außen. [...] 18 Aber mit dir will ich meinen Bund aufrichten, und du sollst in die Arche gehen mit deinen Söhnen, mit deiner Frau und mit den Frauen deiner Söhne. 19 Und du sollst in die Arche bringen von allen Tieren [...]

[Der HERR sprach:] 22 Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

Regenbogen, Gottes Bund mit Noah (1. Mose 9)

8 Und Gott sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm: 9 Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit euren Nachkommen [...] 11 Und ich richte meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. 12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: 13 Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.

Berufung des Petrus (Mk 1, 17)

16 Als er aber am Galiläischen Meer entlangging, sah er Simon und Andreas, Simons Bruder, wie sie ihre Netze ins Meer warfen; denn sie waren Fischer. 17 Und Jesus sprach zu ihnen: Kommt, folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen! 18 Und sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.

Mittelbild

Drei Männer bei Abraham und Sarah (1. Mose 18)

1 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war. 2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. [...]
9 Da sprachen sie zu ihm: [...] 10 [...] siehe, dann soll Sara, deine Frau, einen Sohn haben. Das hörte Sara hinter ihm, hinter der Tür des Zeltes. 11 Und sie waren beide, Abraham und Sara, alt und hochbetagt, sodass es Sara nicht mehr ging nach der Frauen Weise. 12 Darum lachte sie bei sich selbst [...] 13 Da sprach der HERR zu Abraham: [...] 14 Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein?

Das leere Grab (Mk 16)

1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. 2 Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. 3 Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? 4 Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.

Die Emmausjünger (Lk 24)

13 Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa sechzig Stadien entfernt; dessen Name ist Emmaus. [...] 15 Und es geschah, als sie so redeten und einander fragten, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. 16 Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten. [...] 28 Und sie kamen nahe an das Dorf, wo sie hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen. 29 Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben. 30 Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach’s und gab’s ihnen. 31 Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn.

Rechter Seitenflügel innen

Gebotstafeln (2 Mose 19 und 20)

1 Im dritten Monat nach dem Auszug der Israeliten aus Ägyptenland, an diesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai. 2 [...] und Israel lagerte sich dort in der Wüste gegenüber dem Berge.

1 Und Gott redete alle diese Worte: 2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Gebotstafeln (5. Mose 5)

22 Das sind die Worte, die der HERR redete zu eurer ganzen Gemeinde auf dem Berge, aus dem Feuer und der Wolke und dem Dunkel mit großer Stimme, und tat nichts hinzu und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. 

 

Der brennende Dornbusch (2. Mose 3)

1 Mose aber hütete die Schafe Jitros, [...] und kam an den Berg Gottes, den Horeb. 2 Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde. [...] 4 Als aber der HERR sah, dass er [Mose] hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! [...] 14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde.


Berufung des Paulus (Apg 9)

3 Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; 4 und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? 5 Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6 Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.

Das Leben des Saulus wurde durch die Begegnung mit Christus völlig verändert. Das Erlebnis mit Jesus bedeutete für ihn eine tiefe Bekehrung und innerer Erneuerung. Er wurde vom Christenverfolger zum Christusverkünder.

evangelische Kirche Linz: Altartriptychon - geschlossen

Alle nachfolgenden Bibelzitate sind der Lutherbibel 2017 entnommen.

Linker Seitenflügel außen

Das letzte Abendmahl

Das letzte Mahl Hesu unmittelbar vor seiner Kreuzigung ist in den neutestamentlichen Schriften unterschiedlich dargestellt:

Mt 26,17-29 - Mk 14,12-26 - Lk 22,14-20 - Joh 13,2-4

Die Szenerie zeigt Jesus mit seinen zwölf Jüngern:


Das letzte Abendmahl (1. Kor)

23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, 24 dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib für euch; das tut zu meinem Gedächtnis. 25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.

Linker Seitenflügel außen

Kreuzigung

Die sieben Worte Jesu am Kreuz

Die vier Evangelisten berichten von den letzten Worten Jesu, die er vom Kreuz herab an Gott, seinen Vater, an die wenigen Vertrauten unter dem Kreuz und an den guten Schächer, der mit ihm gekreuzigt worden ist, gerichtet hat. Die Siebenzahl ist in diesem Zusammenhang sicher nicht zufällig, denn die Zahl sieben gilt als vollkommene Zahl. In diesen Worten ist somit gleichsam die Botschaft Jesu, das Geheimnis seines Leidens und Sterbens zusammengefasst.

1. Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! (LK 23,34)

2. Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. (Lk 23,43)

3. Frau, siehe, das ist dein Sohn (Joh 19,26)

4. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Mt 27,46; Mk 15,34)

5. Mich dürstet. (Joh 19,28)

6. Es ist vollbracht. (Joh 19,30)

7. Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! (Lk 23,46)