Der Katharinenhof, heute das Gemeindehaus der Evangelischen Trinitatis Kirchengemeinde, wurde 1845 mit einem evangelischen Gottesdienst als Betsaal eingeweiht.
Der Name Katharinenhof für das Gemeindehaus leitet sich davon ab, dass er 600 Jahre der Zisterzienserinnen Abtei St. Katharinen gehörte. Ursprünglich stand an der Stelle des Katharinenhofes der sogenannte Gieselberger Hof. Er wurde 1257 von Ritter Gerhard von Rennenberg dem Nonnenkoster St. Katharinen, das er auch gestiftet hatte, geschenkt samt den dazugehörigen Weingärten und Ländereien. Der Hof diente dem Kloster vor allem als Weinkelter für die zahlreichen Weingärten, die das Kloster zwischen Leutesdorf und Unkel besaß. Hier fanden die Nonnen Zuflucht in kriegerischen Zeiten. 1695 wurde mit dem Neubau des Hofes begonnen. Diese Zahl lesen wir auf dem Schlußstein des Rundportals. Das darunter gemeißelte Wappen zeigt zwei gekreuzte Wolfsangeln, vermutlich das Wappen der damaligen Äbtissin Anna Maria Cludt.