Schon der Pfarrpatron Martin weist darauf hin, dass es hier bereits in fränkischer Zeit eine Kirche gegeben haben muss. St. Martin war dem Stift Gerresheim bei Düsseldorf inkorporiert. Das Stift bezog Einkünfte aus der Pfarrei, musste aber für Bau und Unterhalt des Pfarrers sorgen. Nachdem 1198 Dorf und Kirche verwüstet worden waren, begann man mit dem Bau der heutigen Kirche. Grundsteinlegung 1206 und Weihe 1214 sind nicht ganz unumstritten.
In dem Bauvorhaben scheinen sich drei Bauleiter abgelöst zu haben. Ein erster dürfte 1206 mit dem Westturm und dem Unterbau des Langhauses begonnen haben. Er plante eine Pfeilerbasilika nach Vorbild der Andernacher Pfarrkirche mit zwei Türmen am Ostende des Langhauses. Das Mittelschiff des Langhauses ist etwas breiter als der Westturm.