Neben der katholischen Pfarrkirche St. Suitbert findet man eine Kreuzigungsgruppe mit überlebensgroßen Figuren.
Das Hochkreuz stellt den leidenden Christus dar, um dessen Haupt die Dornenkrone gebunden ist. Die Füße sind von einem Nagel gehalten, die Last des Körpers reißt an den von Nägeln zerrissenen Händen, die Rippen treten deutlich hervor und die Knie lösen sich vom Kreuzesstamm.
Erhaben bringt die Gottesmutter das Leid, den Schmerz des bitteren Erlebnisses zum Ausdruck.
Daneben Johannes, nicht wie wir ihn aus älteren Darstellungen kennen, sondern als gefassten Mann, empört über die Grausamkeit der Menschen.
Im März 1945 war Rheinbrohl in den unmittelbaren Frontbereich geraten und lag zehn Tage unter schwerem Artilleriefeuer. Vor dem Einzug amerikanischer Truppen erfolgte noch ein schwerer Bombenangriff. Ein Volltreffer zerstörte den Chor der katholischen Pfarrkirche St. Suitbert, das herabfallende Chorgewölbe zerschlug den Hochaltar.