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Martinsweg nach Rommersdorf
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Martinsweg am Mittelrhein

D) zum Abschluss: Rückblicke und Ausblicke

Der Impuls ist beendet, das Pilgerkreuz abgelegt!
Datum:
1. Nov. 2017
Von:
Volker Collinet

Mit dem Ankommen am Ziel verbinden sich immer wieder die verschiedensten Gefühle:
Sie reichen von großer Zufriedenheit über das erreichte Ziel bis zur Enttäuschung und Gleichgültigkeit.

Beim Rückblick geht es nicht darum, diese Gefühle zu bewerten.
Manchmal hilft einem eine Enttäuschung oder ein Ärger mehr zum Weiterkommen im Leben als alle anderen positiven Gefühle.

Es geht eher darum, sich diesen Weg noch einmal mit seinen persönlichen Erfahrungen "vor die Augen zu führen", nach zu denken.

Dann helfen eher die Fragen:

  • Was hat sich bei mir vom Anfang bis zum Schluss des Weges verändert?
  • Habe ich mich wieder einmal so erlebt, wie es typisch für mich ist?
  • Gab es neue Erlebnisse und Erfahrungen?
  • Habe ich einen Zugang zum Religiösen auf dem Weg bekommen?
  • Hat sich meine religiöse Erfahrung verändert, gab es Neues?
  • Was möchte ich mir davon merken?
  • Was kann für meine Zukunft davon wichtig sein?
  • Brauche ich jemanden zum Gespräch (zum helfenden Klären, zur persönlichen Aussprache, zur gegenseitigen Bereicherung)?

Am Abschluss des Pilgerweges und der Nachdenkens-Phase steht zunächst die Möglichkeit zum persönlichen Beten.
Es ist die Form, seine religiösen Erfahrungen ins Gespräch mit Gott zu bringen.
Das kann mit eigenen Worten oder mit bekannten Gebeten sein, wie dem Vater unser.
Manchmal genügt auch das einfache stille Sitzen vor Gott als unaussprechlichem Geheimnis, das einfache Da sein im Hier und Jetzt.

Der Pilgerweg wird mit Gottes Segen für uns beendet.
Gott will nach jüdisch-christlicher Tradition ein "Gott bei uns und mit uns" sein (Immanuel).
ER soll uns dabei helfen, dass unser Lebensweg, von dem wir ausdrücklich ein Stück als Pilgerweg gegangen sind, gelingen kann.

Volker Collinet (2017)