St. Martin 10: Ämter in der Kirche
Martinus stimmt nur einer Beauftragung zum Exorzisten zu.
Als Martinus und sein Geistlicher Begleiter Hilarius sich einige Zeit kannten, wusste Bischof Hilarius von Poitiers, dass Martinus eine starke und sachverständige Führungspersönlichkeit war. Er wollte deshalb Martinus als Mitstreiter und Führungskraft im kirchlichen Dienst gewinnen. Hilarius bot Martinus das Amt des Diakons an, ein Sprungbrett für eine kirchliche Karriere auf hoher Ebene.
Martinus strebte diese Karriere nicht an. Er sah darin zu viele fremde und hinderliche Einflüsse auf seine angestrebte Lebensweise. Deshalb lehnte Martinus das Angebot des Bischofs ab.
Später nahm er jedoch die Aufgabe des Exorzisten vom Bischof an, die keine amtlichen Beauftragung (Verpflichtung) brauchte.
(Volker Collinet)